Komische Monologe für Vorsprechen und Schauspielunterricht
Komische, komödiantische, witzige, überraschende Rollentexte von Aristophanes über William Shakespeare und Molière bis Oscar Wilde: Dieser Band liefert gutes Ausgangsmaterial für die Schauspielprüfung sowie Inspiration für das Studium der Schauspielkunst, Theaterwissenschaft oder Dramaturgie. Besonders Wert wird gelegt auf Monologe mit Wortwitz, Pointen, Wortspielereien, auf Texte mit manchmal feinem Humor, manchmal derb-zynischem Witz, teilweise mit Zungenakrobatik.
Mit dieser Textsammlung können nicht nur Rollen einstudiert und vorbereitet werden, sondern auch generell das Sprechen, das Setzen von Pausen und ein bewusster Umgang mit Texten geübt werden, um das Komische in den Texten sowie auch das eigene komödiantische Talent zu entdecken.
Die unterschiedlichen Spielarten des Komischen im Theater werden vorgestellt, dazu wichtige Werke von der Antike bis zur Gegenwart mit jeweils einleitenden Kommentaren, die eine erste Orientierung bieten, bevor man sich mit den Stücken, den Autoren und dem zeitgenössischen Kontext näher auseinandersetzt.
- eine große Auswahl komischer Monologe für Bühnen-, Theater- und Rollenarbeit, Unterricht sowie für die Vorbereitung auf Eignungstests und Aufnahmeprüfungen an den Schauspielschulen
- szenische Monologe für Frauen und Männer
- mit prägnanten und hilfreichen Einleitungen zu den Monologtexten
- für (angehende) Schauspieler, Schauspielschüler, Dozenten an Schauspielschulen und Lehrer
- mit vielen weiteren Rollenvorschlägen und Quellenverzeichnis
Dem Ernst der Welt den Spiegel vorhalten: Die Funktion des Komischen
Was ist komisch? Was bringt ein Publikum zum Lachen? In einer Einleitung werden Begriff und Bedeutung von Komik näher beschrieben, auch ihre Wandelbarkeit: Sie entsteht oft, wenn ein Erwartungshorizont gebrochen und Grenzen überschritten werden. Komik kann freundlich und auch feindlich gestimmt sein, in der Mitte der Gesellschaft entstehen oder am Rand. Wichtige Figuren sind der Narr oder Tor, der mit Witz der Welt den Spiegel vorhält, oder die Typen der Commedia dell’Arte, die in Stegreifkomödien mit Improvisation und komisch-akrobatischen Einlagen die Theaterwelt geprägt haben.
Komik: von lauten, großen Gesten bis zu leisen, wohlgesetzten Pointen
Jede Rolle erfordert eine andere Herangehensweise: Das Komische kann mit lauten, schrillen Gesten, großen Bewegungen oder Slapstick hervorgelockt werden – oder mit, je nach Text, geistreich-gewitzten Reden oder stillen Pointen. Oft geht Komik sogar mit Erschütterung und Betroffenheit einher.
All diese Facetten sowie Timing, Akzentuierung, Sprechtempo und -rhythmus, Gestik und Mimik machen die Texte lebendig und legen sowohl neue Bedeutungsnuancen frei als auch das eigene schauspielerische Talent.
Von Josef Bairlein ist ebenfalls in der Reihe erschienen: „55 tragische Monologe“.