FARBPRACHT UND GOLDRAUSCH IN DER WIENER MODERNE
Gustav Klimt (1862–1918) war der bedeutendste Vertreter des Wiener Jugendstils. Berühmt für seinen dekorativen, ornamentalen Symbolismus schuf er Bilder von mythischen Heldinnen und elegante Porträts von Damen der Wiener High Society. Doch der Maler der Frauen, so genannt nach seinen bevorzugten Sujets, hielt in seinen Gemälden auch zahlreiche atmosphärische Landschaften fest. Mit Details aus „Der Kuss“ über „Adele Bloch-Bauer I“, der berühmten goldenen Adele, über „Judith I“ bis zum „Beethovenfries“ gibt dieses unterhaltsame Gedächtnisspiel einen Überblick über sein großes Werk.
DER MALER DER FRAU IN GOLD
Klimt wurde zum Porträtisten der gehobenen Wiener Gesellschaft und sein Name steht wie kaum ein anderer für das Wien um 1900 – eine Epoche, die uns heute noch fasziniert. Die Bilder aus seine Goldene Periode genannte Schaffensphase, in der er Blattgold als fulminantes Gestaltungsmittel einsetzte, machten ihn endgültig zu einem der berühmtesten österreichischen Künstler überhaupt. Klimt war auch der erste Präsident der Wiener Secession, einer Künstlervereinigung, deren Gründung als die Geburtsstunde der Wiener Moderne gilt. Das große Ziel ihrer Vertreter, darunter neben Klimt auch Josef Hoffmann und Koloman Moser, war die Durchdringung aller Lebensbereiche mit Kunst. Eindrucksvoll umgesetzt wurde das mit dem Bau des Palais Stoclet in Brüssel, das als Gesamtkunstwerk der Wiener Werkstätte gilt und für das Klimt kostbare Wandfriese gestaltete. 36 Bilderpaare aus Klimts Frühwerk, den goldenen Bildern, dem berühmten „Stoclet-Fries“ und vielen mehr gilt es, in diesem Memo zusammenzubringen.
ZAUBERHAFTE BILDER VON LIEBE, SCHÖNHEIT UND TOD
Klimt entwickelte einen einzigartigen Stil, gleichermaßen inspiriert von byzantinischen Mosaiken, dem französischen Impressionismus, ägyptischer Kunst sowie japanischen Holzschnitten. Bis heute haben seine Bilder, golden schimmernd und durchzogen von floralen Motiven, nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Zu Klimts Lebzeiten schockierten sie mit ihrer subtilen Erotik das bürgerliche Publikum, heute werden seine Werke zu Rekordpreisen gehandelt. Als kleines Mitbringsel ist dieses Kunstmemo ein hervorragendes Geschenk für alle Kunstliebhaber:innen und eine leichtfüßige Einladung, sich von Klimt verzaubern zu lassen.