THEATER VON DEN ANFÄNGEN BIS IN DIE HEUTIGE ZEIT
Peter Simhandls erfolgreicher Band schildert allgemeinverständlich und in einem starken erzählerischen Fluss die Entwicklung des Dramas und Theaters von seinen Ursprüngen bis in die Gegenwart. Der Gang durch die Jahrhunderte führt vom „Urtheater“ der Antike über das geistliche und weltliche Spiel des Mittelalters bis hin zur Schaubühne des Bürgertums und zum Theater des 20. Jahrhunderts.
Simhandl beschreibt nicht nur anschaulich das Theater verschiedener Jahrhunderte in aller Welt, sondern auch den gesellschaftlichen Kontext sowie das Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, in dem Theater immer wieder neu geboren wird. Dazu gehören Stücke, Bühnen und Bühnenbilder, Regievorstellungen oder Handlungen, die sich von Commedia dell’arte bis zum Theater z. B. eines Robert Wilson grundlegend verändert haben.
- alle Epochen, Konzepte und Spielformen des Theaters von der Antike bis zur Gegenwart
- Standardwerk für Studierende, Fachleute, Künstler*innen und Theaterfreund*innen
- reich bebildert mit Zeichnungen und Stichen, Szenenfotos, Kostümentwürfen, Bühnenbildern
- überarbeitete und ergänzte Neuauflage mit Entwicklungen des Theaters seit der Jahrtausendwende
- mit großem Personen- und Stückeregister sowie einem nach Epochen geordnetem Literaturverzeichnis
ZWEIEINHALB JAHRTAUSENDE KULTURGESCHICHTE
Dieses Buch erlaubt einen einzigartigen Blick auf die Kulturgeschichte, indem es über die Epochen mit ihren wichtigsten Entwicklungen profund und kompakt berichtet, Querverbindungen herstellt und wichtige Schauspieler, Regisseure, Bühnenbildner, Autoren vorstellt. Die ersten körpersprachlichen Rituale, der Hanswurst auf dem mittelalterlichen Marktplatz, das Drama im Elisabethanischen England, das Barocktheater in Deutschland und Italien, die französische Klassik, das europäische Lustspiel, die Bühne des Volkstheaters in Wien oder Bertolt Brechts Episches Theater ergeben so ein vielfarbiges Mosaik, das noch viele weitere Strömungen umfasst und bis in die Gegenwart reicht.
DIE LEBENSKRAFT DES THEATERS
Im 20. und 21. Jahrhundert werden schließlich neue Wege erkundet und das Verständnis von Theater neu definiert. Liebe, Gewalt, Träume, Ängste werden ganz anders in Bühnensprache übersetzt als dies noch einhundert Jahre zuvor der Fall war. Ungewöhnliche Texte und Darstellungsformen fordern Schauspieler, Dramaturgen, Zuschauer und Kritiker bis heute heraus. Avantgarde- und Welt-Theater, neue Dramatik und Aufführungsorte, die Frage der kulturellen Integration und veränderter Zielstellungen beweisen die „Lebenskraft“, die Simhandl dem Theater bedingungslos zuerkennt und die sich immer wieder in allen Zeiten beweist.